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Armprothetik

Mit unseren Händen und Armen können wir kommunizieren, Lasten tragen und bewegen, uns festhalten, Zuneigung ausdrücken, fühlen. Daher zählt die Hand mit ihrer vielseitigen (Fein)Motorik, ihrer Gestik und Sensorik zu den komplexesten Organen des menschlichen Körpers. Wenn es darum geht, dieses sensible Organ zu ersetzen, ist fachliche Kompetenz absolut ausschlaggebend!

Nicht immer ist eine Amputation der Grund für eine prothetische Versorgung: bilden sich Teile der Hand oder des Armes während der embryonalen Entwicklung nicht richtig aus, spricht man von einer sog. Dysmelie. Menschen mit angeborener Fehlbildung lernen im Laufe der Jahre diese Einschränkung zu kompensieren, allerdings kann auch hier prothetisch versorgt werden.

Passive, aktive, myoelektrische Arbeitsprothese?

Bei der passiven Armprothese steht v.a das optische Erscheinungsbild des Trägers im Vordergrund. Allerdings darf „passiv“ hier nicht mit „funktionslos“ gleichgesetzt werden, denn auch eine passive Prothese ermöglicht Ihnen alltägliche Handgriffe, wie bspw. das fest-, oder gegenhalten von Alltagsgegenständen. Das Tragen der Prothese kann zudem eventuell auftretenden Gleichgewichtsstörungen und Haltungsschäden entgegenwirken, die durch das Gewicht des fehlenden Armes auftreten könnten.

Aktive oder auch sog. „Eigenkraftprothesen“ sind i.d.R. Armprothesen mit indirekter Kraftquelle. Aktive Funktionen werden dabei über eine Kraftzugbandage ausgelöst, welche der Träger mit gezielten Bewegungen über den Schultergürtel oder auch den Stumpf ansteuert.

Bei der myoelektrischen Armprothese erfassen im Prothesenschaft speziell positionierte Elektroden das zusammenziehen (kontrahieren) der vorhandenen Muskeln und „übersetzen“ diese in eine entsprechende Handbewegung. Je nach Passteil lassen sich so verschiedene Handgriffe ausführen. Die so wiederaufgenommene Aktivierung der erhaltenen Muskulatur hat häufig einen positiven Effekt auf eventuelle Phantomschmerzen. Das Ansteuern der Elektroden bedarf allerdings eines konsequenten Trainings!

Arbeitsprothesen sind zum Handwerklichen Arbeiten gedacht und sind v.a auf Funktion ausgelegt. Diese müssen daher besonders robust und unempfindlich gegen Staub, Feuchtigkeit und Schläge sein. Für verschiedene Arbeitswerkzeuge kann die Prothese mit verschiedenen Adaptern zum Wechseln gefertigt werden.

In Abhängigkeit der Versorgung besteht eine Armprothese aus verschiedenen Komponenten. Allen gemeinsam ist der Schaft, der den Stumpf umfasst. Wie in der Beinprothetik spielt der Schaft die wesentliche Rolle in jeder Versorgung und wird von uns immer individuell angefertigt. Um den Tragekomfort so hoch wie möglich zu gestalten, besteht der Schaft aus zwei Komponenten: Dem harten Carbonkontainer, sowie einem flexiblen Innenschaft, der entweder aus weichen Kunststoffen oder HTV-Silikonen bestehen kann.

Die große Herausforderung bei prothetischen Versorgungen der oberen Extremität besteht darin, Funktion und Ästhetik einer Prothese so zu miteinander kombinieren, dass in beiden Punkten möglichst wenig Verlust hingenommen werden muss.

Unsere prothetische Versorgung in der Übersicht:

© BAHR

Finger-, und (Teil)Handprothesen

Können „nur“ als ästhetischer Ausgleich aus bspw. Silikon dienen, oder, abhängig von den anatomischen Voraussetzungen, auch als myoelektrische Prothesenversorgung zum Einsatz kommen.

© BAHR

Unterarmprothese

Wie bei der Beinprothetik spielt auch hier der Schaft die zentrale Rolle der Versorgung. Bei langen Unterarmstümpfen ist in vielen Fällen das Aussparen des Ellenbogens möglich, wodurch die Umwendbewegung des Armes besser ausgenutzt werden kann.

Silikonlinersysteme können auf Grund ihrer Haftung bei sehr kurzen Stümpfen dazu beitragen, ggf. auf eine Oberarmeinfassung zu verzichten.

Die erforderlichen Komponenten werden für den bestmöglichen Gebrauchsvorteil des Anwenders ausgewählt.

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Oberarmprothese

In den meisten Fällen bewährt sich eine Silikonlinerversorgung. Durch die hohen Hafteigenschaften können die rigiden Schaftanteile reduziert werden, wodurch ein größerer Spielraum für die erhaltene Muskulatur geschaffen, und das Gewicht der Prothese – je nach Passteilen - reduziert werden kann.

Die erforderlichen Komponenten werden für den bestmöglichen Gebrauchsvorteil des Anwenders ausgewählt.

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Schulterprothese

Da nur kleine Auflageflächen für den Halt der Prothese sorgen können, haben sich vor allem bei dieser Amputationshöhe Silikonrahmenschäfte bewährt. Die Hafteigenschaft des Silikons kann die gesamte Hautoberfläche, die zur Verfügung steht, nutzen, selbst wenn diese teilweise nicht durch einen festen Außencontainer umschlossen wird.

Die erforderlichen Komponenten werden für den bestmöglichen Gebrauchsvorteil des Anwenders ausgewählt.

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