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Beinprothetik
Das oberste Ziel einer Prothetischen Versorgung nach Amputation ist das Wiedererlangen der Steh- und Gehfähigkeit.
Eine Prothese kann zum einen dabei helfen, das optische Erscheinungsbild wiederherzustellen und zum anderen, eventuell verlorene Mobilität wieder zurück zu erlangen.
Jede Prothese besteht dabei im Wesentlichen aus drei verschiedenen Komponenten: einem Schaft, welcher den Stumpf umfasst, den Funktionsteilen wie das Fuß-, und / oder Kniesystem, Adaptern die alles miteinander verbinden und der Kosmetik.
Das Schaftsystem spielt dabei allerdings die zentrale Rolle in der Prothesenversorgung, denn nur wenn dieser zu 100% passt, „funktioniert“ die Prothese „richtig“. In unserem Haus wird jeder Prothesenschaft individuell nach Ihren anatomischen Gegebenheiten und Ansprüchen angefertigt.
Wir sind in Schleswig-Holstein das einzig zertifizierte Sanitätshaus, welches das Milwaukee-Schaftsystem anfertigt! Patienteninformation - Milwaukee Schaft (subischial-schaft.de)
Grundsätzlich gilt: bei allen Amputationsarten besteht die Möglichkeit verschiedener Schaftsysteme, mechanischer wie elektronischer Funktionsteile und Kosmetiken. Ausführungen sind auch als WGH (Wasserfeste Gehhilfe) oder Sportprothese möglich.
Welches Schaftsystem und welcher Prothesenfuß für Sie am besten geeignet ist, hängt u.a. von der Stumpflänge,-Form,- Belastbarkeit und Ihren individuellen Ansprüchen ab.
Unsere prothetischen Versorgung in der Übersicht:
(Teil)Fußprothese (Bellmann (mit ventraler Anlage), Silikonprothese)
(Die prothetische Versorgung hängt hier stark von der Amputationshöhe ab!)
Dient als funktioneller und kosmetischer Ersatz und erlaubt das tragen von konfektionierten Schuhen. Bei Problemen mit der Fußführung oder sehr kurzem Rückfußstumpf kann zusätzlich eine Unterschenkelfassung angefertigt werden, welche u.A. zur Kniestabilisierung beitragen kann. Moderne Materialien wie Silikon ermöglichen ein ästethisches, realistisches angleichen an die erhaltene Seite.
Unterschenkelprothesen (herkömmliches UKB, Schalenkosmetik, Sportprothese, Linersysteme)
Hier besteht eine recht große „Auswahl“ an Versorgungsmöglichkeiten. Diese unterscheiden sich hauptsächlich vor allem durch verschiedene Schaftsysteme:
- „Alt bewährte“ Kondylenbettende Systeme
- Linersysteme mit distaler Arretierung
- Verschiedene Unterdrucksysteme
Welches System dabei für Sie das passende ist, finden wir in einem persönlichen Gespräch heraus!
Knieexprothese
Diese Prothese ersetzt den Unterschenkel sowie das Kniegelenk.
Das Besondere: hier werden keine Knochen, sondern die Weichteile im Kniegelenk zwischen Ober-, und Unterschenkel durchtrennt. Daraus ergibt sich meist eine Endbelastbarkeit des Stumpfes. Wegen des langen Stumpfes sind die Hebelverhältnisse hervorragend, können aber u.U. zu kosmetischen Einbußen führen, wenn Sie sitzen.
Oberschenkelprothese
Auch bei transfemoralen Amputationen besteht eine recht große Auswahl an Versorgungsmöglichkeiten, welche sich auch hier hauptsächlich vor allem durch verschiedene, bettende Schaftsysteme unterscheiden:
- Querovales Schaftsystem
- Längsovales Schaftsystem
- Hybridsysteme
- Anatomische Schaftsysteme (bspw. M.A.S)
- Milwaukee Schaftsystem (-> weiter ausführen, Alleinstellungsmerkmal!)
Ähnlich wie bei Unterschenkelversorgungen besteht auch hier die Möglichkeit, verschiedene Befestigungsmöglichkeiten mit einfließen zu lassen:
- Aktive / Passive Vakuumsysteme
- Verschlussmechanismen (bspw. Liner mit Distalem Anschluss, Kordelsystemen, Hüftgurten)
- Haftreibung
Welches System dabei für Sie das passende ist, finden wir in einem persönlichen Gespräch heraus!
Hüftexprothesen
Bei dieser besonderen Amputation wird das gesamte Bein im Hüftgelenk amputiert. Eine noch drastischere Amputation ist die sog. Hemipelvektomie: während bei der Hüftexartikulation das Becken und Sitzbein i.d.R erhalten bleiben, wird bei der Hemipelvektomie das Bein inkl. Dazugehöriger Beckenschaufel entfernt.
Prothesen werden normalerweise mit dem Stumpf gesteuert, da dieser hier nicht vorhanden ist, muss die Steuerung ausschließlich über das Becken geschehen.
Diese Versorgungen sind sehr anspruchsvoll und erfordern ein hohes Maß an Erfahrung.
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